Prof. Ulf Klausenitzer, Vorstandsvorsitzender des Vereins „Freunde der Staatsphilharmonie Nürnberg e.V.“ regt mit seiner leidenschaftlichen Rede zum nachhaltigen Nachdenken an:
„Die Kultur ist eine Investition in die Zukunft! Die Stadt Nürnberg hat mit ihrer Entscheidung gegen das Konzerthaus ihre Chance verspielt, kulturell endlich in die erste Liga aufzusteigen.Für die Mehrzahl der demokratisch ans Ruder Geratenen sind Künstler, nicht zuletzt Musiker: beklatscht, auch bejubelt oder bebuht, vielleicht interessant, aber letztlich machtirrelevant.Bei der vergeblichen Kulturhauptstadtbewerbung hat die Politik der Stadt Nürnberg gemeinsam mit Tausenden von Menschen, Künstlerinnen und Künstlern, und Kollektiven die Zukunft ihrer Heimatstadt geplant.„Und wir haben sehr viel Antwort erhalten“, hieß es. Jetzt entschieden sich wenige Politiker gegen das Konzerthaus -OHNE die Künstler und Kollektive und gegen deren Interessen – an einem Tag, an dem die deutsche Automobilindustrie wiederum mit Milliarden unterstützt wurde!Für die (Kultur)Stadt der ‚Meistersinger‘, um die viele Musikerinnen und Musiker in den vergangenen Jahrzehnten auch wegen des Mangels an einem geeigneten Konzertsaal einen Bogen machten, ist die Entscheidung eine Schande.Denn Kultur ist als Kraftwerk der Ideen der Treibstoff für die Entwicklung einer Gesellschaft – und die Musiker sind die Architekten des Himmels.“