Luigi Boccherini war vielleicht der wichtigste Symphoniker der Vorklassik. Seine Beschreibung des „Hauses des Teufels“, in dem es recht ordentlich, aber energisch zugeht, ist ein erfrischendes Meisterwerk symphonischer Kunst des 18. Jahrhunderts. 20 Jahre später schuf Mozart kurz vor seinem Tod ein Konzert für eines seiner Lieblingsinstrumente. Bei aller mozartschen Leichtigkeit durchzieht eine sehnsüchtige Melodie dieses berühmteste aller Klarinettenkonzerte. In den 1920er Jahren beschäftigte sich Walter Braunfels mit der Figur des Don Juan und seinem Weg zur Hölle und variierte in seiner „klassisch-romantischen Phantasmagorie“ Themen aus Mozarts „Don Giovanni“ für ein großes Orchester.
PROGRAMM:
Luigi Boccherini: Sinfonie Nr. 6 d-Moll op. 12,4 „La casa del diavolo“
Wolfgang Amadeus Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur KV 622
Walter Braunfels: Don Juan op. 34
Katharina Müllner – Dirigentin; Shelly Ezra – Klarinette; Staatsphilharmonie Nürnberg